Künstler 2024

 

Daniel Hope, Geige

Daniel Hope

Der Geiger Daniel Hope steht seit mehr als 30 Jahren als Solist auf der Bühne und wird weltweit für seine musikalische Kreativität und sein Engagement für humanitäre Zwecke geschätzt und gefeiert.

Seit 2007 ist er Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon, und als Kammermusiker und Solist bereist Hope die ganze Welt, wobei er mit führenden Orchestern und Dirigenten zusammenarbeitet. Seit 2016 ist er Music Director des Zürcher Kammerorchesters, und 2018 übernahm er dieselbe Position beim New Century Chamber Orchestra in San Francisco. 2019 wurde Hope zudem Artistic Director der Frauenkirche Dresden, und seit 2020 ist er Präsident des Bonner Beethovenhauses, in der Nachfolge von Joseph Joachim und Kurt Masur.

Er arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie Kurt Masur, Christoph Eschenbach, Simon Rattle, Vladimir Jurowski, Iván Fischer und Christian Thielemann sowie mit weltbekannten Orchestern wie den Sinfonieorchestern von Berlin, Boston, Chicago, London, Los Angeles, Paris und Tokio. Seine Diskografie umfasst mehr als 30 Alben. Hope ist passionierter Kammermusiker und war lange Jahre Mitglied des Beaux Art Trios. Seine künstlerische Vielseitigkeit zeigt sich auch in Projekten mit Künstlern wie Klaus Maria Brandauer, Sebastian Koch, Iris Berben, Mia Farrow oder Sting sowie in Rundfunk- und Fernsehmoderationen. Ein Dokumentarfilm mit dem Titel Daniel Hope – The Sound of Life lief 2017 in Nordamerika, Australien und Europa in den Kinos. Jede Woche moderiert er seit 2016 auf WDR3 die Sendung „Daniel Hope persönlich“; er hat vier Bücher geschrieben. Er schreibt für das Wall Street Journal und den Guardian und lädt für seine Reihe „Hope@9pm“ Talkgäste aus Kultur und Politik zum Salongespräch ins Berliner Konzerthaus ein. Zur Unterstützung anderer Künstler konzipierte und moderierte Daniel Hope während des Lockdowns 2020 in der Livestream-Serie „Hope@Home“ über 150 Sendungen mit Musik und Gesprächen. Mit Beginn des Ukrainekonflikts 2022 initiierte Daniel Hope mehrere Benefizkonzerte mit dem Pianisten Alexey Botvinov.

Daniel Hope studierte Violine bei Zakhar Bron, Itzhak Rashkovsky und Felix Andrievsky und absolvierte seine Ausbildung an der Londoner Royal Academy of Music. Er arbeitete eng mit seinem Mentor Yehudi Menuhin zusammen, mit dem er zahlreiche Konzerte weltweit gab. Hope ist Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland und wurde 2015 mit dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Er lebt mit seiner Familie in Berlin und spielt die „Ex-Lipiński“ Guarneri del Gesù von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird.


Sebastian Bohren, Geige

Sebastian Bohren

Die internationale Presse attestiert dem Schweizer Geiger Sebastian Bohren "erfrischende Direktheit" (Guardian), "Charme und Eleganz" (The Strad) und „Bravour" (Sunday Times). Die Süddeutsche Zeitung beschrieb Bohren als „einen der ernsthaftesten und geradlinigsten Musiker seiner Generation“. In seiner Schweizer Heimat arbeitet Bohren regelmässig mit dem Sinfonieorchester Basel, Luzerner Sinfonieorchester, Orchestra della Svizzera Italiana, Musikkollegium Winterthur, argovia philharmonic, ZKO, Kammerorchester Basel, Festival Strings Lucerne und Camerata Zürich zusammen. Auf internationalen Bühnen steht er u.A. mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Münchner Kammerorchester, Kölner Kammerorchester, Göttinger Sinfonieorchester, Stuttgarter Kammerorchester, St. Petersburg State Academic Cappella, Thessaloniki State Symphony Orchestra und Orchestra di Padova e del Veneto. Zu den Dirigenten, mit denen er zusammenarbeitet, gehören u. A. Cristian Macelaru, Marc Minkowski, Michael Sanderling, Ivor Bolton, Thierry Fischer, Heinz Holliger, Andrew Manze, Christoph Poppen, Gábor Takács-Nagy und Mario Venzago. 2018 debütierte Bohren beim Lucerne Festival.

Seinem Heimatkanton Aargau ist der mittlerweile in Zürich lebende Sebastian Bohren durch die Konzertreihe Stretta Concerts in Brugg verbunden. 2023 initiierte er zudem das Brugg Festival. Er spielt die 1761 in Parma entstandende Violine „Ex-Wanamaker-Hart“ von Giovanni Battista Guadagnini.



Sina de Alicia, Flamenco-Tänzerin

Sina de Alicia

In früher Kindheit erhielt sie von ihrer Mutter Alicia Vargas Flamenco-Tanzunterricht. Nach einer intensiven Jazz- und Moderndance Schulung wandte sie sich mit 17 Jahren inspiriert und fasziniert durch die Bewunderung ihrer Mutter, ausschliesslich ihrer Leidenschaft dem Flamenco zu. Nebenbei machte sie eine Schreinerlehre. Sie durchlief eine fundierte Tanzausbildung und ist noch immer bestrebt, sich tänzerisch weiter zu entwickeln. Sie nahm Unterricht bei namhaften Lehrern wie Carmen Cortés, la Chiqui de Jerez und anderen Flamencogrössen wie u.a. Javier la Torre, Israel Galván, Ursula Moreno, Isabel Amaya, Elena Vicini, Irene Lozano, la Lupi.

Mit verschiedenen Flamenco-Gruppen wie Movida ab 1995, Macandé ab 2000, Vidaflamenca ab 2004 und Hechizo Flamenco ab 2009 sowie Solo Auftritten mit verschiedenen Musikern, sammelte sie in zahlreichen Auftritten grosse Bühnenerfahrung und entwickelte ihr choreografisches Können. Sina tanzte bei zahlreichen Privat-, Firmen- und Quartierfesten sowie für viele Kulturvereine und auch bei grossen Theaterkonzertproduktionen.


Brian Dean, Leitung

Brian Dean

Der Amerikaner Brian Dean hat sich früh auf die historische Spielpraxis des 17. bis 19. Jahrhunderts spezialisiert. Nach seinem Abschluss «modern and baroque violin» am Oberlin Conservatory of Music ermöglichte man ihm als Preisträger der Thomas J. Watson Foundation ein Studium in England. Anschliessend erwarb er an der Rice University in Houston das Konzertdiplom beim Violinvirtuosen und Barockspezialisten Sergiu Luca.

Seit 1987 lebt Brian Dean in Europa, ist Mitglied des Freiburger Barockorchesters und war bis 2018 Konzertmeister des Anima Eterna Sinfonieorchesters in Brugge (B). Er ist seit 2003 Dozent für Violine und historische Aufführungspraxis an der Hochschule Luzern.

Sein Unterrichtsschwerpunkt ist die Umsetzung des historischen Fachwissens auf die moderne Violine. 
Historisch informierte Aufführungspraxis ist für Brian Dean nicht auf den Barock und die Klassik beschränkt, sondern kann im gesamten romantischen und neuzeitlichen Repertoire zum Klingen gebracht werden. Brian Dean ist Gründer und künstlerischer Leiter der Chamber Academy Basel (CAB), welche sich aus ausgewählten Studenten der Musikhochschule Basel zusammensetzt, mit denen er nur rein undirigierte Konzertprogramme aufführt. In historischer Tradition probt und leitet Brian Dean das Kammerorchester vom Konzertmeisterpult aus.

Brian Dean leitet Orchester als Gastkonzertmeister und ist Gastdozent an Festivals und Universitäten wie 
z.B. bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen, Händel-Akademie Karlsruhe, Jeune Orchestre Atlantique in Saintes (F), Universität Rio de Janeiro, Royal Conservatoire Antwerpen (B), Ensemble-Akademie Freiburg, Akademie für Alte Musik Breuneck (I), Bayrische Musikakademie Marktoberdorf.


Heinz Saurer, Trompete

Heinz Saurer

Heinz Saurer studierte Trompete am Konservatorium Zürich und schloss mit dem Orchester- und Lehrdiplom im Hauptfach Trompete bei Claude Rippas ab. Danach erlangte er an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg im Breisgau (D) in der Trompetenklasse von Prof. Anthony Plog das Konzertreifediplom.

Seit dem Jahr 2000 ist er Solo-Trompeter im Tonhalle-Orchester Zürich und widmet sich nebenbei stark der Kammermusik. Er ist Mitglied im Sirius Brass Ensemble sowie im Swiss Brass Consort, mit welchen er regelmäßig im In- und Ausland konzertieren darf. 

Heinz Saurer war regelmässiger Gastdozent für Orchesterstellen und Probespieltraining an der Musik-Akademie der Stadt Basel und Dozent an der Zürcher Hochschule der Künste für das Variantfach Piccolotrompete.


Massimiliano Matesic, Komponist & künstl. Leitung

Aus einer dalmatinisch-italienischen Familie stammend, geboren 1969, ist er als Dirigent, Komponist und Musiker tätig. Nach dem Studium am Florentiner Konservatorium (u.a. Komposition bei S. Sciarrino) und an der Hochschule für Musik Freiburg in Br. bekam er wichtige Impulse von David Zinman und Jorma Panula an der Academy of Conducting in Aspen. 1992-95 war er Korrepetitor bei dem Festival Cantiere Internazionale d’Arte von Montepulciano, 1997-2002 Leiter des Kammerorchesters der Hochschule für Musik Freiburg sowie Assistent von Prof. Peter Gülke. 2000 war Massimiliano Matesic Preisträger beim internationalen Dirigierwettbewerb Prager Frühling. Als Gastdirigent trat er mit verschiedenen Orchestern in Europa auf, u.a. mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Montecarlo, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Zürcher Kammerorchester, der Nord Tschechischen Philharmonie, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Berner Sinfonieorchester. Er machte Rundfunkaufnahmen für das RSI (Radio della Svizzera Italiana) und für das Label Guild. Er ist Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg in Breisgau und leitet das Orchester der Showa Akademie (Hochschule für Musik) in Kawasaky, wo er seit 2010 Gastprofessor ist. Im Juni 2015 hat Matesic als Assistent des Komponisten Peter Ruzicka die Schweizer Erstaufführung der Oper HÖLDERLIN am Theater Basel geleitet. Als Komponist erlebte er im Oktober 2016 die Première seiner neu komponierten Oper „Katze Ivanka“ am Opernhaus Hamburg – mit grossem Erfolg. Im November 2017 wurde seine „Katze Ivanka“ am Festspielhaus Baden-Baden inszeniert und 2018 in Sofia an der National Opera. Seine Sinfonische Bearbeitung der Winterreise von F. Schubert fand grossen Nachklang von Kritik und Publik in der Wiedergabe durch Matthias Goerne und dem Zürcher Kammerorchester in der Zürcher Tonhalle (Nov. 2021).

2008 gründete er zusammen mit seiner Frau Daria Zappa das Festival der Stille in Kaiserstuhl AG.


i Baroccoli

Das Zürcher Ensemble «i baroccoli» wurde im Jahr 2011 von Daria Zappa Matesic, Massimiliano Matesic 
sowie Pascal Suter gegründet. «i baroccoli» widmet sich leidenschaftlich der Musik des achtzehnten Jahrhunderts. Unter der aktuellen Leitung des Barockgeigers Brian Dean spielen passionierte Musikerinnen und Musiker, die dem Geist der barocken Epoche nicht nur musikalisch, sondern auch im Sinne ausschweifender kulinarischer Genüsse gerecht zu werden versuchen. Somit ist der Name «i baroccoli» nicht, wie es zuerst scheinen könnte, aus dem ähnlich benannten italienischen Gemüse abgeleitet worden, sondern vielmehr eine sprachliche Kreuzung zwischen dem historischen Begriff «Barock» und dem Namen der ausgezeichneten «Baroloflasche», deren Verkostung als Gründungsakt des Ensembles betrachtet werden kann.


Aargauer Bläsersolisten

Aargauer Bläsersolisten

Die Bläsersolisten Aargau sind ein Ensemble von MusikerInnen, die für alle musikalischen Abenteuer zu haben sind. Sie wurden 1995 von jungen, initiativen Musikerinnen und Musikern gegründet und haben sich mittlerweile einen anerkannten Platz im Schweizerischen Musikleben erobert. Zahlreiche Komponisten (u.a. die Aargauer Janos Tamas, Christoph Neidhöfer, Michael Schneider und Stephanie Haensler) haben Werke für die Bläsersolisten geschrieben, die zum Teil für Schweizer Radio DRS eingespielt worden sind. 


Pascal Suter, Blockflöte

Ersten Blockflötenunterricht erhielt Pascal Suter bei Ruth Burkhart an der Musikschule Zollikon. Der studierte Elektrotechniker (ETH) arbeitet bei der Versicherungsgesellschaft Swiss Life in Zürich. Er ist Gründungs-mitglied des Sinfonieorchesters «Nota Bene» und des Barockensembles «i baroccoli».

Pascal Suter widmet sich insbesondere originaler Blockflötenmusik aus der Klassik und Romantik, die selten zur Aufführung gelangt. In diesem Zusammenhang besuchte er 2017 einen Meisterkurs bei Michala Petri in Fulda (Deutschland). Er beweist mit seinem vielfältigen und virtuosen Spiel, dass die Blockflöte in verschiedenen Musikgenres eingesetzt werden kann. Regelmässig tritt der leidenschaftliche Musiker und Organisator im Raum Zürich als Solist in verschiedenen Formationen auf.


Balkan Lovers

Balkan Lovers

Diese Musikgruppe stammt aus Lugano in der Schweiz. Die Brüder Stojadinović, Goran und Dušan, gründeten dieses Projekt im Jahr 2009 und kurz darauf stieß Ivan Antunović als Gitarrist zu ihnen. Sie spielten hauptsächlich Balkanmusik, Jazzstandards, südamerikanische Musik und Evergreens. Später begannen die Balkan Lovers gemeinsam außergewöhnliche, weltberühmte Musik aufzuführen, die von ethnischen Klängen und Rhythmen aus dem Balkan geprägt ist.

Sie nahmen an zahlreichen Musikveranstaltungen und Festivals in ganz Europa teil, wie beim  Theater "Paravento" während des Filmfestivals in Locarno, beim Festival "Poestate" in Lugano, beim Grin Festival in Roveredo und beim "Resava Fest" in Serbien. Außerdem spielten sie bei der Feier zum 100. Geburtstag der berühmten Schauspielerin "Mariuccia Medici" im "Palazzo dei Congressi" in Lugano.

Im Jahr 2011 veröffentlichten sie das erste Live-Album, das beim Konzert in Locarno aufgenommen wurde. Dies war der Auslöser für die Idee, ihr Repertoire zu erweitern. Anstatt nur Covermusik zu spielen, beschlossen sie, ihre eigene Musik aufzunehmen. Dieses authentische Album der Balkan Lovers wurde größtenteils im Laufe des Jahres 2014 aufgenommen und schließlich Anfang 2015 fertiggestellt.

Auf dem Weg dorthin stießen einige wichtige Mitglieder der Gruppe zur Standard-Crew. So wurde die Gruppe durch die Anwesenheit von Aleksandar Stojić, Saša Ranković, Mario Cubilas und Jovan Jovanović bereichert. Jedes dieser Gruppenmitglieder ist für sich genommen ein hervorragender Musiker, einige von ihnen sind Absolventen bekannter Musikhochschulen. Es ist ein Kinderspiel, mit ihnen zu arbeiten, und sie brachten völlig neuen Schwung in den Charakter dieser balkanisch orientierten Musik. Sie haben die beliebten ungeraden östlichen Rhythmen, die in ihrer Musik verwendet werden, versüßt und eine Fusion mit Jazz, Funk, Reggae, SKA und Latin-Sound geschaffen. Die Texte ihrer Lieder sind in verschiedenen Sprachen wie Englisch, Spanisch, Serbisch und Italienisch verfasst, was ihre Musik völlig international macht.


Pacific Quartett Vienna

Pacific Quartett Vienna

Ihre Leidenschaft für die Königsdisziplin der Kammermusik, das Streichquartett, bewog die vier Musikerinnen und Musiker zur Gründung des multinationalen und inzwischen international bekannten Pacific Quartet Vienna, das sowohl in Wien wie auch in Zürich beheimatet ist. Mit ihrem feinfühligen, warmen Klang begeistert das Quartett seither weltweit sein wachsendes Publikum.

2015 gewann das PQV den 1. Preis, den Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation eines Werkes von Joseph Haydn am 6. Internationalen Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb in Wien. Des Weiteren gewann das Quartett 2016 den August Pickhardt Preis der Stadt Basel und 2017 den New Austrian Sound of Music Preis 2018/19.

Zu den Highlights der vergangenen Konzertsaisons zählten unter anderem Konzerte im Musikverein (Wien), in der Wigmore Hall (London) und im Brucknerhaus Linz, sowie Auftritte im Rahmen von renommierten Festivals wie der Styriarte (Graz), dem Trame Sonore Mantova Chamber Music Festival, den Haydn Festspielen Burgenland, dem Kalkalpen Festival oder dem Lucerne Festival. Mehrere CD- und Rundfunkaufnahmen mit dem österreichischen Label Gramola und dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF, sowie diverse erfolgreiche Tourneen nach Italien, Japan und Taiwan runden die Arbeit des Quartettes ab.

Nebst dem Schwerpunkt auf der 1. und 2. Wiener Schule hat das Pacific Quartet Vienna ihre Aktivitäten mit interkulturellen Austauschprogrammen zwischen Europa (Schweiz/Österreich) und Asien (Japan/Taiwan) ergänzt. Dies führte zu ausgedehnten Tourneen in diesen Ländern während den letzten Jahren. Ausserdem hat das Quartett ein einzigartiges Märchenkonzertprogramm realisiert, das Kindern und Erwachsenen Klänge, Sprachen und Philosophien aus verschiedenen Kulturkreisen vermittelt.


Ryszard Groblewski, Viola

Ryszard Groblewski

wurde 1983 in Warschau geboren. Er absolvierte sein Studium an der Warschauer Musikakademie bei Professor Piotr Reichert. In jüngster Zeit entwickelte er seine musikalischen Fähigkeiten mit Hilfe verschiedener international bekannter Künstler wie Siji Ozawa, Kim Kashkashian, Gabor Takačš, Wolfgang Marschner, Nobuko Imai, Atar Arad, Pamela Frank und Miriam Fried.

2005 gewann Ryszard Groblewski den ersten Preis sowie den Zuschauerpreis und den Breguet Sonderpreis des 60. Internationalen Musikwettbewerbs in Genf. Beim Internationalen ARD Wettbewerb in München wurde er 2004 mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Ausserdem gewann er viele weitere internationale Wettbewerbe.

Ryszard Groblewski tritt regelmässig in ganz Europa als Solist und Kammermusiker auf. Seit 2009 ist er Solobratschist im Zürcher Kammerorchester. Für die Spielzeit 2015/16 hat er die gleiche Position im Sinfonieorchester Basel übernommen.


Guillermo Ortega Santos, Violoncello

Guillermo Ortega Santos

Der in Madrid geborene Guillermo Ortega Santos studierte bei Asier Polo und setzte 2017 seine Ausbildung an der Musik-Akademie Basel unter der Leitung von Rafael Rosenfeld fort. Ausserdem erhielt er wertvolle Anregungen von Rainer Schmidt, Anton Kernjak, Claudio Martínez-Mehner, Sergio Azzolini und Steven Isserlis.

Er wurde mit mehreren Preisen bei Wettbewerben ausgezeichnet, u.a. mit dem Kiefer Hablitzel |Göhner Musikpreis 2023 dem Rahn Kulturfonds Preis 2019 und 2020 und spielte in den wichtigsten europäischen Konzertsälen unter Dirigenten wie Paavo Järvi, Gianandrea Noseda, Herbert Blomstedt, Heinz Holliger und Krzysztof Penderecki.

Guillermo arbeitet derzeit mit Orchestern wie dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Opernhaus Zürich, dem Sinfonieorchester Basel und dem Orquesta Nacional de España zusammen.

Seit September 2024 ist er Mitglied des Zürcher Kammerorchesters.


Seon-Deok Baik, Kontrabass

Seon-Deok Baik @Thomas Entzeroth

Seon-Deok Baik studierte an der Seoul National Universität für Instrumentalmusik in Korea. Sie wirkte als Solistin in verschiedenen Jugend- und Berufsorchestern sowie Kammermusikformationen mit und nahm an diversen Festivals und Gastspielreisen durch Asien und Europa teil.

So war sie unter anderem mit dem Asia Youth Orchestra unter der Leitung von Yehudi Menuhin auf Asientournee als Solo-Kontrabassistin. Danach spielte sie seit 1989 als Mitglied des Seoul Philharmonie Orchesters als Tutti und zweite Solo-Bassistin, bis sie ihre Heimat verliess, um ihr Musikstudium am Konservatorium in Genf fortzusetzen. Das Solistendiplom schloss die Kontrabassistin im Jahre 2001 mit Auszeichnung ab.

Seit 1999 ist Seon-Deok Baik Solo-Kontrabassistin des Zürcher Kammerorchesters. Sie spielt als Solistin und Kammermusikerin in diversen Kammermusikformationen.


Anna Tyka Nyfenegger, Cello

Anna Tyka Nyffenegger wurde in Katowice (Polen) geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Ihr Studium schloss Sie an der Hochschule F. Chopin in Warschau bei Prof. K. Michalik “mit Auszeichnung“ ab. Neben Ihrer solistischen Laufbahn unternahm Sie weitere Studien bei Prof. M. Flaksman an der Staatlichen Musikhochschule in Mannheim. Meisterkurse bei Stanislaw Firlej, Andrzej Bauer, Milos Sadlo, Hans Eric Deckert, Tobias Kühne, Natalia Schachowskaya, Frans Helmerson, Ivan Monigetti, Victoria Yagling, Sigfried Palm, Eleonore Schoenfeld, Leslie Parnas, Michael Flaksman, Thomas Grossenbacher, Francis Gouton ergänzten Ihre Ausbildung.

Als Solistin trat Sie mit vielen Orchestern auf, u.a. mit der Philharmonie Raciborz, Philharmonie Zielona Gora, Philharmonie Jelenia Gora, Philharmonie Oppeln, Philharmonie Olsztyn, Philharmonie Rzeszow, Philharmonie Breslau, Philharmonie Kolin, “Kleine Philharmonie Warschau“, Südwestdeutsche Philharmonie, Nationales Polnisches Rundfunk Orchester, Sinfonieorchester St. Gallen, Appenzeller Kammerorchester, Neumünster Orchester Zürich, Zürcher Kammerorchester, Kammerorchester Concertino, Capella Bydgostiensis, Concerto Avenna.

Anna Tyka Nyffenegger gewann eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen an internationalen Wettbewerben u.a. den 1. Preis beim "Ersten Internationalen Witold- Lutoslawski-Cello-Wettbewerb" in Warschau. Sie war Stipendiatin der "DAAD-Stiftung Bonn". Von der Landessammlung Freiburg erhielt Sie die Möglichkeit, während zweier Jahre ein wertvolles Goffriller Cello zu spielen.

Kammermusik und Solo Konzerte führten Sie zu Festivals u.a. in Polen, Österreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Frankreich, Russland, Japan.

2011 wurde sie von der Geigerin Julia Fischer an das Festival “Julia Fischer und Freunde“ eingeladen. Sie ist eine gefragte Kammermusikpartnerin. So spielte Sie schon mit Musikern wie Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Martin Stadtfeld, Alexander Sitkovetsky, Andreas Janke u.a.

Seit August 2010 ist Sie als Stellvertretende Solocellistin beim Zürcher Kammerorchester (ZKO) engagiert.


Daria Zappa, Violine sowie künstl. Leitung

Die Tessinerin Daria Zappa Matesic hat sich einen Namen als Kammermusikerin, Solistin und Pädagogin gemacht. Heute ist sie Leader der 2. Violinen im Zürcher Kammerorchester und spielt oft und gerne an der Seite von Daniel Hope und im ZKO Quartett.

Davor hat Daria ihre Leidenschaft fürs Streichquartett während 12 Jahre ausüben dürfen, zuerst im AmarQuartett, dann im casalQuartett. Mit diesen Ensembles hat sie Konzerte in aller Welt an hochkarätigen Zyklen und Festivals gegeben und viele CDs eingespielt, u.a. mit «Birth of the String Quartet» hat das casalQuartett 2010 den Echo Klassik Preis gewonnen.

Daria Zappa studierte zuerst in Lugano mit Susanne Holm, nach der Matura an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau zuerst bei Prof. Jörg Hofmann, dann bei Prof. Rainer Kussmaul (Solistendiplom 2002). Wichtige weitere Impulse bekam sie bei J. J. Kantorov, D. DeLay, G. Schulz, F. Gulli und D. Zsigmondy. Als Solistin hat Daria Zappa Matesic mit renommierten Orchestern in der Schweiz, Italien, Süd- und Nordamerika gespielt, letztlich das Violinkonzert von L. van Beethoven mit dem Orchestra Palermo Classica.

Von 2004 bis 2016 unterrichtete Daria Zappa Matesic an der Musikschule Konservatorium Zürich und war bis 2011 Assistentin von Benjamin Schmid an der Hochschule der Künste in Bern. Sie spielt und improvisiert Blues und Jazz zusammen mit ihrem Bruder Mattia und ihrem Vater Marco, Liedermacher. Ihre Violine wurde in Brescia im Jahre 1778 von Gian Baptista Mezzabotte gebaut. Daria Zappa Matesic hat zusammen mit ihrem Mann Massimiliano Matesic die Künstlerische Leitung des Festival der Stille in Kaiserstuhl AG, wo sie auch mit ihrem Kind Iskander leben.


Manuel Nägeli, Viola

Manuel Nägeli, geboren 1991 in Winterthur, studierte Violine bei Adelina Oprean an der Hochschule für Musik Basel und bei Ulrich Gröner an der Zürcher Hochschule der Künste. Im Nebenfach Viola erhielt er Unterricht von Michel Rouilly und Wendy Enderle. Seit 2017 studiert er an der Hochschule für Musik und Theater München Viola bei Nils Mönkemeyer. Meisterkurse bei Persönlichkeiten wie Zakhar Bron, Nobuko Imai, Igor Ozim, Diemut Poppen oder Thomas Riebl bereicherten seine Ausbildung.

Er gewann mehrere Preise an nationalen Wettbewerben und 2018 beim Rahn-Musikpreis Wettbewerb in Zürich den 3. Preis. 2016 erhielt er ein Stipendium der Stiftung Lyra. Als Solist trat er mit Telemanns Bratschenkonzert und mehrmals mit Mozarts Sinfonia Concertante in der Kirche St. Peter Zürich auf (u.a. mit der Zürcher Kammerphilharmonie). Zu seinen kammermusikalischen Höhepunkten zählen die Auftritte mit dem Oliver Schnyder Trio am Festival Tandem im Kulturzentrum La Prairie Bellmund, wo sie im Dezember 2021 die Klavierquintette von Brahms, Schostakowitsch und Schumann aufführten. Im Mai 2022 spielte er zusammen mit Nils Mönkemeyer das Brandenburgische Konzert Nr. 6 von Johann Sebastian Bach im Rahmen der Meisterkonzerte im Zentrum Paul Klee in Bern. Von 2021 bis 2022 war er Mitglied im Streichquartett „zArt“, mit welchem er mehrere Tourneen in Italien absolvierte.

Manuel Nägeli war Solobratschist im Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester (2015-2017) und hatte Zeitverträge im Tonhalle-Orchester Zürich (2020-2021) und im Sinfonieorchester Basel (2016-2018 und 2021-2022). Daneben ist er Zuzüger im Luzerner Sinfonieorchester, im Sinfonieorchester St. Gallen, im Argovia Philharmonic sowie im Gstaad Festival Orchestra. Seit Juni 2022 ist er Mitglied im Zürcher Kammerorchester.