Künstler 2026
Peter Hottinger, Schauspieler
Peter Hottinger steht schon seit über 25 Jahren auf der Bühne. Aufgewachsen in Zürich, wo er auch seine Schauspielausbildung genoss, spielte er bisher in über 50 Theaterproduktionen auf verschiedenen Bühnen im In und Ausland. Kürzlich zu sehen war er in «Der Kontrabass» von Patrick Süskind im Theater Rigiblick in Zürich. Auf Tournee ist er mit seiner Theatergruppe GMBH-Produktion und dem Stück «Das Doppel» von Jens Nielsen.
Doch nicht nur auf der Bühne, auch vor der Kamera ist er sehr aktiv und hat viele Arbeiten für Kino und Fernsehen vorzuweisen. In der populären Schweizer Krimiserie «Wilder» war Peter Hottinger in vier Staffeln als Forensiker Matthias Gruber zu sehen.
Zu seinen jüngsten Filmprojekten zählen die Hauptrolle im Kinofilm «Réduit» von Leon Schwitter, sowie Rollen in «Die Theorie von Allem» von Timm Kröger und «Friedas Fall» von Maria Brendle. Demnächst wird er in «Hallo Betty» von Pierre Monnard und in der 2.Staffel der SRF-Serie «Maloney» zu sehen sein.
Neben der Schauspielerei ist Peter Hottinger auch ein gefragter Sprecher. Er hat zahlreiche Hörspiele aufgenommen, unzählige Lesungen gemacht, als Synchronsprecher gearbeitet und ist als Sprecher beim Schweizer Fernsehen tätig. Peter Hottinger lebt mit seiner Familie in Zürich.
Inès Morin, Violine
Inès Morin wurde 1993 in Lyon, Frankreich geboren und erhielt mit vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Sie studierte an der Hochschule für Musik Basel bei Raphaël Oleg, an der Zürcher Hochschule der Künste bei Nora Chastain und an der Luzerner Hochschule bei Igor Karsko, wo sie ihren Master Solist-Studiengang, ebenfalls wie in Zürich, mit Auszeichnung abschloss. Sie besuchte Meisterkurse u.a. bei den Professoren Mi-Kyung Lee, Stephan Picard, Gyula Stuller, Ferenc Rados, Hagai Shaham und dem Talich-Quartett. Sie ist Gewinnerin des Edwin-Fischer-Wettbewerbs 2019 und Preisträgerin des Wettbewerbs der Schenk-Stiftung 2020. Als Solistin spielte sie im 2020 mit den Festival Strings Lucerne im KKL und im 2021 mit argovia philharmonic, den Jungen Zürcher Harmonikern und dem Stadtorchester Zug. Neben dem Orchester hat sie eine grosse Passion für Kammermusik und spielt in mehreren Formationen. Seit September 2017 ist Inès Morin Mitglied des Zürcher Kammerorchesters. Inès Morin unterrichtet 2023 bis 2024 als Assistentin von Igor Karsko an der Hochschule Luzern.
Stefania Verità, Violoncello
Stefania Verita, geboren in Italien, erlangte nach ihrem Abitur 1985 ihr Cellodiplom am Conservatorio "A. Vivaldi" in Alessandria. Danach setzte sie ihre Studien an der Scuola di Alto Perfezionamento Musicale in Saluzzo fort, wo sie unter der Leitung international renommierter Meister wie Sergiu Celibidache, Thomas Demenga, Rocco Filippini, Maurice Bourgue und Milan Turkovic ihre Fähigkeiten weiter verfeinerte.
Ab 1989 kam sie in die Schweiz zur Solistenklasse von Patrick Demenga, wo sie 1991 das Solistendiplom erlangte.
Ihre Leidenschaft für Kammermusik führte sie zu Auftritten in Europa, den USA und Asien, wo sie mit Milan Turkovic, mit dem sie 1989 ihr Kammermusikdebüt im Wiener Konzerthaus gab, Gerard Wyss, Jean-Pierre Rampal und Maxence Larrieu musizierte.
Ihr Repertoire umfasst sowohl das moderne als auch das barocke Cello, sie ist offen für musikalische Experimente und hat mit einer Vielzahl von Künstlern an der Schnittstelle von Jazz, Pop zusammengearbeitet, wie Juan Esteban Cuacci, Ernst Reijseger, Pablo Nahar, Marc Dresser, Pippo Pollina, Roberto Petroli, Marco Zappa, Tino Horat, Bastian Baker und Linard Bardill.
Seit 1993 ist sie Cellistin des Ensembles Nina Corti, seit 1997 Mitglied des Ensembles Salon Passion und seit 2023 ist sie Cellistin des "The Beauty of Gemina Trio +".
Neben ihrem Engagement in verschiedenen Orchestern und neben ihrem aktiven Konzertprogramm unterrichtet Stefania Verita seit 2004 am Konservatorium Zürich, wo sie ihre reiche musikalische Erfahrung an die nächste Generation von Cellisten weitergibt.
Emanuele Forni, Theorbe & Gitarre
Emanuele Forni begann seinen musikalischen Weg als Autodidakt in den Bereichen Volk-, Pop-, Rock- und Jazzmusik. Neben seiner akademischen Ausbildung, spielte er in verschiedenen Cover Bands und experimentellen Jazz Gruppen in Mailand.
Seine Konzerttätigkeit umfasst Konzerte u.a. mit dem Tonhalle Orchester, dem Venice Baroque Orchestra, dem Zürcher Kammerorchester, dem Orchester La Scintilla und den Dirigenten Giovanni Antonini, Pierre Boulez, Ton Koopman, Riccardo Minasi, Sir Roger Norrington und Pablo Heras-Casado. Auch Projekte mit Sängern wie Cecilia Bartoli, Emma Kirkby, Simone Kermes und Andreas Scholl, mit bekannten klassischen Solisten wie Sergio Azzolini, Giuliano Carmignola, Richard Egarr, Daniel Hope, Stefano Montanari, Enrico Onofri, Maurice Steger, mit zeitgenössischen Ensembles wie Ensemble Resonanz, Lucerne Festival Ensemble und Ensembles für Alte Musik wie Hilliard Ensemble, Turicum Ensemble prägen die Konzerttätigkeit von Emanuele Forni. Aufführungen zeitgenössischer Werke für und mit E-Gitarre/Laute führten Emanuele Forni zu einer regen Zusammenarbeit mit vielen Komponisten der aktuellen Musikszene. So arbeitet er u. a. mit Peter Eötvös und Beat Fehlmann. Seine Aufnahmen umfassen verschiedene CD-Labels (Deutsche Grammophon, Berlin Classic, Stradivarius, Trilogy, Maine), Radios (SWR, DRS 2, RadioClassica, Ö1) und Fernsehkanäle (ARTÈ, Rai, ORF1, ORF2, 3sat, SF1).
Daria Zappa, Violine & künstl. Leitung
Die Tessinerin Daria Zappa Matesic hat sich einen Namen als Kammermusikerin, Solistin und Pädagogin gemacht. Heute ist sie Leader der 2. Violinen im Zürcher Kammerorchester und spielt oft und gerne an der Seite von Daniel Hope und im ZKO Quartett.
Davor hat Daria ihre Leidenschaft fürs Streichquartett während 12 Jahre ausüben dürfen, zuerst im AmarQuartett, dann im casalQuartett. Mit diesen Ensembles hat sie Konzerte in aller Welt an hochkarätigen Zyklen und Festivals gegeben und viele CDs eingespielt, u.a. mit «Birth of the String Quartet» hat das casalQuartett 2010 den Echo Klassik Preis gewonnen.
Daria Zappa studierte zuerst in Lugano mit Susanne Holm, nach der Matura an der Musikhochschule Freiburg im Breisgau zuerst bei Prof. Jörg Hofmann, dann bei Prof. Rainer Kussmaul (Solistendiplom 2002). Wichtige weitere Impulse bekam sie bei J. J. Kantorov, D. DeLay, G. Schulz, F. Gulli und D. Zsigmondy. Als Solistin hat Daria Zappa Matesic mit renommierten Orchestern in der Schweiz, Italien, Süd- und Nordamerika gespielt, letztlich das Violinkonzert von L. van Beethoven mit dem Orchestra Palermo Classica.
Von 2004 bis 2016 unterrichtete Daria Zappa Matesic an der Musikschule Konservatorium Zürich und war bis 2011 Assistentin von Benjamin Schmid an der Hochschule der Künste in Bern. Sie spielt und improvisiert Blues und Jazz zusammen mit ihrem Bruder Mattia und ihrem Vater Marco, Liedermacher. Ihre Violine wurde in Brescia im Jahre 1778 von Gian Baptista Mezzabotte gebaut. Daria Zappa Matesic hat zusammen mit ihrem Mann Massimiliano Matesic die Künstlerische Leitung des Festival der Stille in Kaiserstuhl AG, wo sie auch mit ihrem Kind Iskander leben.
Massimiliano Matesic, Komponist & künstl. Leitung
Aus einer dalmatinisch-italienischen Familie stammend, geboren 1969, ist er als Dirigent, Komponist und Musiker tätig. Nach dem Studium am Florentiner Konservatorium (u.a. Komposition bei S. Sciarrino) und an der Hochschule für Musik Freiburg in Br. bekam er wichtige Impulse von David Zinman und Jorma Panula an der Academy of Conducting in Aspen. 1992-95 war er Korrepetitor bei dem Festival Cantiere Internazionale d’Arte von Montepulciano, 1997-2002 Leiter des Kammerorchesters der Hochschule für Musik Freiburg sowie Assistent von Prof. Peter Gülke. 2000 war Massimiliano Matesic Preisträger beim internationalen Dirigierwettbewerb Prager Frühling. Als Gastdirigent trat er mit verschiedenen Orchestern in Europa auf, u.a. mit dem Tonhalle Orchester Zürich, dem Orchestre Philharmonique de Montecarlo, dem Orchestra della Svizzera Italiana, dem Zürcher Kammerorchester, der Nord Tschechischen Philharmonie, dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim und dem Berner Sinfonieorchester. Er machte Rundfunkaufnahmen für das RSI (Radio della Svizzera Italiana) und für das Label Guild. Er ist Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Freiburg in Breisgau und leitet das Orchester der Showa Akademie (Hochschule für Musik) in Kawasaky, wo er seit 2010 Gastprofessor ist. Im Juni 2015 hat Matesic als Assistent des Komponisten Peter Ruzicka die Schweizer Erstaufführung der Oper HÖLDERLIN am Theater Basel geleitet. Als Komponist erlebte er im Oktober 2016 die Première seiner neu komponierten Oper „Katze Ivanka“ am Opernhaus Hamburg – mit grossem Erfolg. Im November 2017 wurde seine „Katze Ivanka“ am Festspielhaus Baden-Baden inszeniert und 2018 in Sofia an der National Opera. Seine Sinfonische Bearbeitung der Winterreise von F. Schubert fand grossen Nachklang von Kritik und Publik in der Wiedergabe durch Matthias Goerne und dem Zürcher Kammerorchester in der Zürcher Tonhalle (Nov. 2021).
2008 gründete er zusammen mit seiner Frau Daria Zappa das Festival der Stille in Kaiserstuhl AG.
Anna Tyka Nyffenegger, Violoncello
Anna Tyka Nyffenegger wurde in Katowice (Polen) geboren und wuchs in einer Musikerfamilie auf. Ihr Studium schloss sie an der Fryderyk-Chopin-Universität in Warschau bei K. Michalik mit Auszeichnung ab.
Neben ihrer solistischen Laufbahn unternahm sie weitere Studien bei M. Flaksman an der Staatlichen Musikhochschule in Mannheim. Anna Tyka Nyffenegger gewann eine Vielzahl von Preisen und Auszeichnungen an Wettbewerben, u. a. den ersten Preis beim Internationalen Witold-Lutoslawski-Cellowettbewerb in Warschau. Sie ist eine begehrte Cellistin und spielte Kammermusikkonzerte mit Musikern wie Julia Fischer, Nils Mönkemeyer, Alexander Sitkovetsky, Daniel Hope, Andreas Janke und vielen mehr.
Seit 2010 ist sie stellvertretende Solocellistin des Zürcher Kammerorchesters. Kammermusik und Solo-Konzerte führten sie u.a. nach Polen, Österreich, Deutschland, in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Russland und Japan.
Tanja Sonc, Violine
Tanja Sonc erhielt zahlreiche Auszeichnungen und erste Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben: so gewann sie den Brahms-Wettbewerb in Pörtschach (Österreich, 2011), den Ferdo Livadić International Competition for young Musicians (Kroatien, 2012) und sie war die absolute Gewinnerin des „Young Virtuoso – Etudes and Scales Competition“ in Zagreb. 2015 wurde sie mit dem 3. Preis beim Kiwanis-Wettbewerb in Zürich ausgezeichnet und 2016 gewann sie den New Stars Wettbewerb. Tanja begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren. Nach dem Studium bei Primož Novšak an der Musikakademie in Ljubljana, setzte sie ihre Ausbildung am Mozarteum in Salzburg bei Igor Ozim und Wonji Kim Ozim fort. Im Juni 2017 schloss sie ihr Studium bei Nora Chastain an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Im Jahr 2012 wurde sie als Praktikantin beim Tonhalle-Orchester Zürich aufgenommen. Seit der Saison 2017/2018 ist sie Mitglied des Zürcher Kammerorchesters. Als Solistin trat Tanja Sonc unter anderem mit dem Slowenischen Philharmonischen Orchester, dem Slowenischen RTV-Sinfonieorchester, dem Slowenischen Philharmonischen Kammerorchester und dem Kroatischen RTV-Sinfonieorchester auf. Tanja nahm an der Seiji Ozawa International Academy, der Hohenstaufen Chamber Music Academy, der Kronberg Masterclass und am International Musicians Seminar at Prussia Cove teil. Im Jahr 2016 gründete sie das Sonc Festival. Im Jahr 2022 veröffentlichte sie ihr erstes Album mit Musik von slowenischen Komponisten unter der Schirmherrschaft der Banka Slovenije. Tanja spielt auf einer Geige von Jean-Baptiste Vuillaume aus dem Jahr 1850, die ihr großzügigerweise von der Banka Slovenije geliehen wird.
Ribal Molaed, Viola
Der in Libanon geborene Ribal Molaeb begann sein Musik-Studium (Bratsche) am
Mozarteum Salzburg und setzte es an der “Universität für Musik und darstellende Kunst
Wien” fort, wo er 2018 mit Auszeichnung abschloss. Ribal Molaeb spielte als Solist ein
Rezital im Wiener Musikverein. Er ist Mitglied im „West Eastern Divan Orchester“ Barenboims. Im
Sommer 2015 gründete er das „Molaeb Festival For Chamber Music And Fine Arts“.
Auf seiner CD „My Years in Vienna“ 2010-2018 sind neben eigenen Kompositionen auch die Bratschen
Sonaten von Brahms und Hindemith zu hören. Aufgrund seiner beeindruckenden Karriere als
Kammermusiker wurde er kürzlich zum Leiter der Abteilung für Streichinstrumente am libanesischen
Nationalkonservatorium ernannt. In der Schweiz ist er Präsident und künstlerischer Leiter des
Kulturvereins SUMITO.
Oliver Schnyder, Klavier
Oliver Schnyder (*3.10.1973 in Brugg) studierte in der Schweiz bei Emmy Henz-Diémand und Homero Francesch sowie in den USA bei Ruth Laredo (New York) und Leon Fleisher (Baltimore).
Seit dem Gewinn des Großen Preises beim Pembaur-Wettbewerb in Bern (1999) und seinen Debüts im Kennedy Center in Washington D.C. (2000) sowie beim Tonhalle-Orchester unter David Zinman (2002, Orpheum Young Soloists on Stage) tritt er in vielen der bedeutenden Konzertsäle Europas, Nordamerikas und Asiens auf (Carnegie Hall, Concertgebouw, Wiener Musikverein, Kennedy Center, Moscow Great Hall, Tchaikovsky Hall, Kölner Philharmonie, Bozar Brüssel, Kon- zerthaus Dortmund, Münchner Philharmonie und Herkulessaal, KKL, Konzerthaus Kopenhagen, Strathmore Music Center, Tokio Opera City Concert Hall, Tokio Toppan Hall, Seoul Arts Center, Hong Kong City Hall, Taipei National Concert Hall, Victoria Hall, LAC, Wigmore Hall uvm.) sowie bei den Festivals in Luzern (Lucerne Festival, Le Piano Symphonique), Gstaad, um nur einige zu nennen.
Schnyder spielt mit den wichtigsten Orchestern der Welt, wie der Academy of Saint Martin in the Fields, dem Baltimore Symphony Orchestra, Belgrade Philharmonic, Danish National Symphony Orchestra, den Dortmunder Philharmonikern, der Hong Kong Sinfonietta und Israel Sinfonietta, dem Korean Symphony Orchestra, National Taiwan Symphony Orchestra, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, Philharmonia Orchestra (London), Tonhalle-Orchester, Tschaikowsky-Sinfonieorchester Moskau, WDR Sinfonieorchester Köln, sowie mit allen führenden Schweizer Sinfonie- und Kammerorchestern unter Dirigenten wie Francesco Angelico, Howard Arman, John Axelrod, Alexandre Bloch, Ivor Bolton, Douglas Bostock, Douglas Boyd, Semyon Bychkov, Josep Caballé Domenech, Charles Dutoit, Vladimir Fedoseyev, Fabien Gabel, James Gaffigan, Howard Griffiths, Philippe Jordan, Sir Roger Norrington, Helmut Müller-Brühl, Michail Jurowski, Gintaras Rinkevičius, Jac van Steen, David Stern, Muhai Tang, Emmanuel Tjeknavorian, Mario Venzago oder David Zinman.
Mit dem Oliver Schnyder Trio (Andreas Janke, Violine, und Benjamin Nyffenegger, Cello) ist er international ebenso präsent, wie auch als Kammermusik- und Liedpartner.
Schnyder war künstlerischer Leiter des Davos Festival und ist heute künstlerischer Leiter der Orpheum Stiftung Zürich, Mitbegründer und künstlerischer Co-Leiter der Klavierreihe Piano District (zusammen mit dem Musikmanager Thomas Pfiffner) sowie zusammen mit seiner Part- nerin Fränzi Frick Co-Intendant des Festivals Lenzburgiade. Er gibt Meisterkurse in ganz Europa und in Übersee.
Fränzi Frick, Erzählerin
Nach Studien/Assistenzen in der Schweiz und den USA wurde Fränzi Frick im Sommer 2000 an «Musikschule Konservatorium Zürich» MKZ berufen, wo sie während 20 Jahren eine Stelle als Violinlehrerin innehatte. Während fünf Jahren wirkte sie dort auch in der Schulleitung mit. Seit Sommer 2019 führt Fränzi Frick eine private Geigenklasse in Zürich und Ennetbaden. Sie ist seit dem Jahr 2000 Dozierende für Fachdidaktik Violine/Viola an der Hochschule der Künste in Zürich ZHdK.
Ihre pädagogische Arbeit, sowie Portraits ihrer Schüler*innen, wurden vom Fernsehen (SRF/Arte) und in verschiedenen Magazinen dokumentiert. Fränzi Frick hat ein Lehrmittel für den frühen Anfang geschaffen (»Tina geht auf Entdeckungsreise»), welches mit dem Bertie Alter Pädagogik- Preis ausgezeichnet wurde.
Sie unterrichtet an Kursen im In- und Ausland. 2018 musizierte und unterrichtete sie in Bangalore (Indien) und in Osaka (Japan). 2019 gründete sie am Davos Festival das «Very Young Artists»-Programm und 2021 im Rahmen der Seetal Classics die Musikalische Sommerakademie für Kinder und Jugendlcihe. Neben verschiedenen Weiterbildungskursen für Musikschulen und Stiftungen im In-und Ausland engagiert sich Fränzi Frick auch an der ZHdK bei den CAS/MAS-Ausbildungen in der Weiterbildung von Lehrpersonen.
Fränzi Frick tritt regelmässig als Kammermusikerin mit ihrem Streichquartett «le donne virtuose» auf. Seit der Saison 2019 hat sie mit ihrem Mann Oliver Schnyder die künstlerische Leitung des Musikfestivals Lenzburgiade Klassik und Folk International inne.
Ein besonderes Anliegen ist ihr Musikvermittlung. In Zusammenarbeit mit ihrem Quartett hat Fränzi Frick unzählige Projekte ins Leben gerufen, welche insbesondere junge Menschen für die Musik begeistern sollen. Im Wechselspiel mit ihrer Leidenschaft für bildende Kunst und Theater sind viele Kinder- Musikprojekte entstanden. So kam es auch zur Zusammenarbeit mit dem Pacific Quartett Vienna, mit dem sie Märchen aus aller Welt zur Aufführung bringt.
Tango Disiu
„Es gibt keine authentische Kunst, die nicht die Eigenheiten ihres Landes durchdringt.“ Arnold Schönberg.
Die vielschichtige Polychromie Siziliens ist eine Geschichte, in die man eintauchen kann. Fünfzig Jahrhunderte Zivilisation, geprägt von dreizehn Grossmächten, haben dieses Land zu einem prächtigen Klangpanorama gemacht. Einzigartig. Man kann einen Kulturkontinent wie Sizilien nicht erleben, ohne nicht nur seine tiefgründigen Aromen, seine einzigartigen Düfte und die unermessliche Schönheit der Sehenswürdigkeiten zu geniessen, sondern auch seine archetypische Melodie: Die Stimmen und Instrumente, die Rhythmen, die Kadenzen werden Sie fesseln. In allem finden Sie die unvergängliche Poesie dieses Landes und seiner Menschen. Werden Sie ein Teil davon.
Lisa Stepf, Yoga-Lehrerin
Lisa Stepf @Thomas Entzeroth
Lisa Stepf studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis in Hildesheim, war Stipendiatin der Körber-Stiftung (Masterclass on Music Education) und des EU-Pilotprojekts SPACE für junge Kurator*innen. Sie arbeitet als Cellistin, Theaterschaffende, Performerin, Dozentin, sowie als Yoga- und Achtsamkeitslehrerin. Als Kuratorin entwickelte sie Neue Konzertformate u.a. für Radialsystem V in Berlin, Ensemble Resonanz, Philharmonie Luxemburg, Argovia Philharmonic und das Zürcher Kammerorchester. Seit 1998 ist sie Performerin, Cellistin, Teil der Künstlerischen Projektleitung der Theaterkompanie Flinn Works (Berlin/Aarau) und war 20 Jahre Mitglied des interdisziplinären Ensembles Quartett PLUS 1. Sie lebt mit ihrer Familie in Aarau.
Pascal Suter, Blockflöte
Ersten Blockflötenunterricht erhielt Pascal Suter bei Ruth Burkhart an der Musikschule Zollikon. Der studierte Elektrotechniker (ETH) arbeitet bei der Versicherungsgesellschaft Swiss Life in Zürich. Er ist Gründungs-mitglied des Sinfonieorchesters «Nota Bene» und des Barockensembles «i baroccoli».
Pascal Suter widmet sich insbesondere originaler Blockflötenmusik aus der Klassik und Romantik, die selten zur Aufführung gelangt. In diesem Zusammenhang besuchte er 2017 einen Meisterkurs bei Michala Petri in Fulda (Deutschland). Er beweist mit seinem vielfältigen und virtuosen Spiel, dass die Blockflöte in verschiedenen Musikgenres eingesetzt werden kann. Regelmässig tritt der leidenschaftliche Musiker und Organisator im Raum Zürich als Solist in verschiedenen Formationen auf.
Jaime Gonzalez, Oboe
Der chilenische Oboist Jaime González verbindet in seiner Arbeit höchste Virtuosität mit Neugier für Neues und Altes zugleich. Über 17 Jahre lang prägte er als Mitglied des ensemble recherche die internationale Szene der zeitgenössischen Musik – heute schlägt er Brücken zwischen Moderne, Klassik und Barock. Als Solist und Kammermusiker trat er mit Partnern wie Yo-Yo Ma oder Alfredo Bernardini sowie mit Orchestern wie dem DSO Berlin und dem SWR Symphonieorchester auf; seine Diskografie umfasst über 30 CDs. Seit 2009 ist er Professor an der Hochschule der Künste Bern und gibt sein Wissen weltweit in Meisterkursen weiter. Mit seiner Leidenschaft für die Barockoboe eröffnet er nun neue Klangräume – immer auf der Suche nach lebendigen und berührenden Interpretationen.